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Person/InstitutionElisabeth Christine of Brunswick-Wolfenbüttel-Bevern (1715-1797)x
Kind of relationshipWas depicted (Actor)x
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Pesne, Antoine (Umkreis): Elisabeth Christine, Königin von Preußen um 1740

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00122KaGe]
Pesne, Antoine (Umkreis): Elisabeth Christine, Königin von Preußen um 1740 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
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Description

Die Zahl der dem Maler Antoine Pesne zugeschriebenen oder in seinem Umkreis entstandenen Gemälde ist sehr groß. Er hatte über 20 Schüler, von den meisten dieser Maler haben wir keine durch sichere Gemälde gewonnene Vorstellung. Antoine Pesne (1683-1757) wurde 1710 aus Paris nach Preußen als Hofmaler berufen und hat hier bis in die zweite Hälfte der 1740er Jahre den Hof und die gesamte adelige Oberschicht porträtiert oder porträtieren lassen. Seine Gemälde prägten Darstellungstypus und -weise auch anderer Maler. In der Sammlung findet sich ein weiteres Porträt aus dem Umfeld des Malers. (vgl. auch V99KaGe in dieser Sammlung)
Vor nicht näher definiertem Hintergrund blickt en face in höfisch-repräsentativer Ausstattung Elisabeth Christine (1715 – 1797), Königin von Preußen, Gemahlin Friedrichs II., den Betrachter an. Die als Prinzessin von Braunschweig-Bevern Geborene hat einen roten, hermelingefütterten Samtmantel mit einem Dekor aus goldenen Bügelkronen über dem rechten Arm liegen, der sich auch hinter ihrer linken Schulter ausmachen lässt. Der linke Ärmel liegt frei: breite, horizontal gestaffelte Spitzenrüschen sind mit blauen Schleifen verziert. Schnitt und Dekor des Kleides sind typisch für die Mode um 1735/40. Im grau-weiß gepuderten Haar trägt sie Edelsteine und ein rotes Haarband.
Sowohl im Neuen Palais in Potsdam als auch in Schloss Schönhausen in Berlin (ursprünglich aus dem Berliner Stadtschloss) existieren vergleichbare Bildnisse Elisabeth Christines und ihrer Hofdamen, es dürfte auch sonst ein größerer Bedarf an Porträts der Königin bestanden haben, die übrigens auch selbst bei Pesne Malunterricht nahm.
Das Gemälde ist unsigniert und undatiert, sein Zustand ist nicht gut, denn es ist stark restauriert und weist diverse Retuschen und Löcher in der dublierten Leinwand auf. Der Spannrahmen ist gebrochen und notdürftig geflickt. (ib)

Das Gemälde gehört zum Altbestand des Museums.

Literatur:
Vgl. Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Schönhausen – Rokoko und Kalter Krieg. Jaron, 2009. (mit Beispielen zur Porträtkkultur des Barock) - Vgl. Wrede, Martin: Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern. Eine Königin in Preußen, in: Braunschweigisches Jahrbuch für Landesgeschichte Bd. 101, 2020, S. 97 - 119. (über die Dargestellte) - Vgl. Junger, Stella: Präsentation im Bildnis deutscher Fürsten des 18. Jahrhunderts: Sachsen-Polen, Bayern und Brandenburg-Preußen zwischen Absolutismus und Aufklärung, Münster 2006, S. 324 - 349, besonders S. 335 - 338 und Abb. II.3.37 - II.3.53. (über die Porträtkultur am brandenburgisch-preußischen Hof).

Material/Technique

Öl auf Leinwand, ungerahmt

Measurements

Bildgröße: Höhe 85,0 cm, Breite 73,0 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Object from: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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